Marine Biodiversität unter Druck

Unser Blauer Planet ist zu 70 Prozent von Meeren bedeckt. Ozeane beeinflussen das Klima, die Stoffkreisläufe und das gesamte Leben auf unserem Planeten in erheblichem Ausmaß.

 

Jetzt haben internationale Wissenschaftler*innen alle aktuellen Erkenntnisse über die Ozeane und die Kryosphäre, d.h. den gefrorener Teil der Erde, in einem Sonderbericht des Weltklimarats (IPCC) zusammengefasst und aufgezeigt: Eisschilde schwinden, Meeresspiegel steigen und Ozeane versauern – die Tiere im Meer geraten unter Druck!

 

Auf unserer Veranstaltung „Marine Biodiversität unter Druck“ am 06. Februar 2020 berichtete Prof. Dr. Angelika Brandt, Co-Autorin des IPCC-Sonderberichts und Abteilungsleiterin der Marinen Zoologie Senckenberg, von den wesentlichen Ergebnissen der Studie und erläuterte die Bedeutung des Meeres als Lebensraum und CO₂-Speicher. Neben den Temperaturveränderungen durch den Klimawandel sind z. B. Plastikverschmutzung, Tiefseebergbau und Ozean-versauerung wesentliche Gefahren für die marine Biodiversität.

 

Wir können nur die Arten schützen, die wir auch kennen. Das Forschungsinstitut und Naturmuseum Senckenberg verfügt mit mehr als 40 Millionen Objekten über die größten wissenschaftlichen Sammlungen Deutschlands. Der zweite Teil des Abends gab daher Einblick in die Erforschung von wirbellosen Meerestieren durch weltweit führende Wissenschaftler*innen auf den Gebieten der Systematik, Biogeografie, Biodiversität, Evolution und Ökologie. Die Forschenden setzen sich mit ihrer Arbeit für die Entdeckung bisher unbekannter Arten, den Schutz der Meerestiere und den nachhaltigen Nutzen der Biodiversität für die Menschheit ein. An unterschiedlichen Stationen bestand die Möglichkeit, Fragen zu stellen, ins Gespräch zu kommen oder einen Rundgang durch die wissenschaftlichen Sammlungen mit Wissenschaftler*innen zu unternehmen.

 

Die Veranstaltung wurde gesponsert von:

 

     

 

Hier finden Sie den Link zu Hauptaussagen des IPCC-Sonderberichts über den Ozean und die Kryosphäre (SROCC), 2019.

 

Gerne möchten wir Sie im Zuge unserer Veranstaltung auch auf den "Meeresatlas 2017" der Heinrich-Böll-Stiftung aufmerksam machen, welchen Sie auf der Homepage der Stiftung als kostenloses pdf herunterladen können:

"Meeresatlas 2017. Daten und Fakten über unseren Umgang mit dem Ozean."

Kontakt

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